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Wie kalkuliert ein Händler / Unternehmer?

Bei der Kalkulation von Verkaufspreisen sind die Beschaffungskosten, neben Lagerungskosten und sonstigen allgemeinen Betriebskosten eine der wichtigsten Berechnungsgrundlagen zur Erstellung eines konkurrenzfähigen Angebotes. Ferner spielt bei der Angebotsgestaltung auch die vorherrschende Nachfrage nach den zu vertreibenden Produkten und Dienstleistungen sowie die Marktlage / Marktstellung der Mitbewerber eine entscheidende Rolle.  

Zur Preiskalkulation Ihrer Angebote zum Beispiel für Industriewaren haben Unternehmen mehrere Möglichkeiten, die Vorwärtskalkulation, die Rückwärtskalkulation und die Differenzkalkulation.   

Die Vorwärtskalkulation  

Die Vorwärtskalkulation ist eine Kalkulation ausgehend vom Listeneinkaufspreis bis hin zum Listenverkaufspreis (den Verkaufspreis von Waren und/oder Dienstleistungen) zu berechnen.
Die Zwischensummen in der Vorwärtskalkulation sehen wie folgt aus.:
Einkaufskalkulation (sprich die Ermittlung des Einstandspreises der Waren oder der Dienstleistungen)
Selbstkostenkalkulation (sprich den Einstandspreis plus Gemeinkosten des Unternehmens)   

Die Rückwärtskalkulation  

Die Rückwärtskalkulation wird vor allem dann angewendet, wenn die Preiskalkulation wenig Spielraum lässt, die Marge gering ist etc. die Rückwärtskalkulation definiert sich folgendermaßen.:
Wie die Bezeichnung vermuten lässt, geht man Gegensatz zur Vorwärtskalkulation in diesem Fall gewissermaßen umgekehrt vor, ausgehend vom Listenverkaufspreis muss geklärt werden, welchen Listeneinkaufspreis eine Ware oder Dienstleistung haben muss um gewinnbringend zu arbeiten.  

Die Differenzkalkulation

Eine Differenzkalkulation dient zur Analyse der Rentabilität einer Ware oder Dienstleistung, bei dieser Kalkulationsvariante geht man einerseits vom Listeneinkaufspreis sowie den Verkaufspreis (netto) auf der anderen Seite aus. Soll heißen ausgehend vom Listeneinkaufspreis bis zu den Selbstkosten wird wie bei der Vorwärtskalkulation gerechnet, aber vom Verkaufspreis (netto) bis zu den Barverkaufspreis wird rückwärts kalkuliert. Die Differenz zwischen den Ergebnissen aus beiden Kalkulationen ergibt einen Verlust oder eine Gewinnrechnung. 

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